Fußwallfahrt 2020
Digitale Wallfahrt verbindet Dremmener Pilger
Wie viele Kevelaer-Bruderschaften hat auch
die Dremmener Bruderschaft die diesjährige Fußwallfahrt nach Kevelaer aufgrund der Corona-Pandemie absagen müssen. Die Bruderschaft hat ihre Pilger jedoch virtuell über die eigene Homepage erreicht
und individuell auf den Weg geschickt.
Auf diese Weise sind also auch in diesem Jahr ca. 60 Fuß- und Radpilger im Laufe des Jahres nach Kevelaer gepilgert, 7 davon haben den Hin- und Rückweg zu Fuß zurückgelegt. Am traditionellen
Wallfahrtstag waren alle Pilger durch das Kerzenopfer in Kevelaer miteinander verbunden. 35 Pilger waren sogar persönlich beim Entzünden der Wallfahrtskerze in Kevelaer dabei. So war die diesjährige
Wallfahrt zwar abgesagt, ausgefallen ist sie aber auch im Corona-Jahr nicht.
Impressionen der diesjährigen Wallfahrt sind unter www.fusswallfahrt-dremmen-kevelaer.de zu finden. Die Wallfahrt 2021 ist bereits in Planung.
Pilgerleitung
Kevelaer-Bruderschaft St. Lambertus Dremmen
„Ich bin da, wo du bist“
Ich bin da, wo du bist – so lautet das Leitwort des Wallfahrtsjahres 2020 zur „Trösterin der Betrübten“
wo ist Gott? – immer wieder stellen Menschen diese Frage, vor allem jene, die Leid, Krankheit, Not und Elend erfahren und erdulden müssen, Menschen, die auf der Flucht sind, Menschen, die Angst vor der Zukunft haben.
Wo ist Gott? – eine Antwort auf diese unzählige Menschen so bedrängende Frage gibt Gott selbst auf dem Berg Sinai, als er sich aus dem brennenden Dornbusch heraus Mose offenbart und zu ihm spricht: „Ich habe das Elend meines Volkes gesehen, und ihre laute Klage über ihre Antreiber habe ich gehört. Ich kenne ihr Leid Ich bin herabgestiegen, um sie der Hand der Ägypter zu entreißen.“ Als Mose dann Gott nach seinem Namen fragt, da stellt Gott sich ihm vor und sagt, wer er ist (nach Ex 3, 14 in der Übersetzung von Martin Buber):
„Ich bin da, wo du bist!“
Dieser sich dem Mose so offenbarende Gott ist kein ferner, der über Gott, der über den Himmeln thront. Gott ist da, bei seinem Volk. Und er ist schon immer da und wird es immer sein, daher auch sein Name:
„Ich bin da. Ich bin da für dich. Ich bin da, wo du bist.“
Durch diese Selbstoffenbarung begibt sich der Gott des Exodus ein für alle mal an unserer Seite und verspricht uns: Ich bin da, wo Menschen menschenwürdig leben, misshandelt, geschunden und verfolgt werden. Ich bin da, wo Frauen und Männer sich für andere einsetzen, einander lieben und in Frieden zusammenleben. Ich bin da, wo Menschen in meinem Namen leben und immer wieder Maß nehmen an meinen Worten und an Jesus, meinem menschgewordenen Sohn. Gott blickt uns an und schenkt uns durch sein Da-Sein und An-Sehen Zuwendung, Liebe und Gemeinschaft. Ja, unser Gott ist ein menschenfreundlicher Gott. In seinem Da-Sein können wir aufatmen, Mut schöpfen und weitergehen hinein in das verheißende Land.
„Ich bin da, wo du bist!“
Wir hoffen, dass Sie in ihren privaten Anliegen und Sorgen, in den gesellschaftlichen, kirchlichen und politischen Problemen immer wieder spüren, dass Gott da ist. Kehren Sie gestärkt und getröstet in ihren Alltag zurück.
Arbeitsgemeinschaft
der Wallfahrtsrektoren
im nordwestdeutschen Raum
https://www.wallfahrt-kevelaer.de/arbeitshilfen-fuer-pilgerleiter/