Mit dem Fahrrad nach Kevelaer
Neben der Fußwallfahrt fanden sich auch schon immer einige Pilger, die sich mit dem Fahrrad auf dem Weg nach Kevelaer machten. Leider gibt es hierüber keine bekannten Aufzeichnungen.
Seit 1994 wurde die Fahrradwallfahrt regelmäßig von Anni und Martin Heitzer organisiert. Die Anzahlt der Fahrradpilger stieg von anfänglich 5 Radlern auf bis zu 47. Anfänglich wurde noch an der Durchführung gearbeitet. So wurde in den ersten Jahren nur die Strecke nach Kevelaer geradelt und zurück ein Bus benutzt. Seit 1997 wird nun die komplette Strecke mit dem Rad zurückgelegt und man übernachtet in Kevelaer. Das ermöglicht den Einzug in Kevelaer, die gemeinsame Feier der heiligen Messe, den Kreuzweg und die Lichterandacht gemeinsam mit den Fuß- und Buspilgern zu erleben.
Die Strecke, die zurückgelegt wird, verläuft anders als die der Fußwallfahrer. Von Dremmen geht die circa fünfstündige Fahrt in Richtung Rothenbach, wo die niederländische Grenze überquert wird. Danach fährt man weiter über Roermond, Swalmen, nach Kessel. Dort wird die Maas mit der Fähre überquert. In Blerik nahe Venlo wird eine Kaffeepause gemacht, bevor man nach nochmaliger Maas-Überquerung bei Broekhuizen über Velden und Arcen das Hotel „d`Hamert“ erreicht. Von hier aus fährt man nach kurzer Pause wieder auf deutschem Gebiet nach Kevelaer. In Kevelaer schließt man sich dem Wallfahrtsprogramm der Fußpilger an.
Samstags morgens, nach einer erholsamen Nacht im Priesterhaus, trifft man sich zusammen mit den Fußpilgern an der Gnadenkapelle, um von der Mutter Gottes Abschied zu nehmen. Nach Gebeten und Dankgesängen tritt man den Heimweg an.
Seit 2011 zeichnet sich Kathi Heitzer für die Radwallfahrt verantwortlich.